Neulich hörte ich im Podcast „On the Way to New Work“ einen Experten sagen, dass 40% der Menschen in Deutschland im Jahre 2020 nicht mehr in unbefristeten Festanstellung, sondern in erster Linie projektbezogen arbeiten. Wie wichtig es ist, in der heutigen Zeit eine Personenmarke zu sein, muss ich wahrscheinlich gar nicht mehr groß thematisieren.
Egal, ob du derzeit in einem Unternehmen arbeitest, dein eigenes Unternehmen (ob klein ob groß) hast, noch in der Ausbildung oder auf Jobsuche bist… Kaum jemand kommt in unserer (digitalen) Welt darum herum, an seiner Außenwirkung zu arbeiten.
Die gute Nachricht ist: Noch nie waren die Möglichkeiten sich selbst als Marke zu präsentieren so vielfältig wie heutzutage.
Hier ein paar konkrete Tipps wie du vorgehen kannst, um an deiner Positionierung zu arbeiten.
1. Fang an
Klingt so mega banal und fällt vielen Menschen trotzdem so unheimlich schwer! Aber dadurch, dass wir nur konsumieren, verschaffen wir uns da draußen kein Standing. Wir müssen beginnen, aktiv rauszugehen.
Dafür müssen wir auch nicht alles von uns preisgeben, was die Angst vieler Menschen ist, die NIE anfangen. DU kannst bestimmen, was du zeigst und wie du dich zeigst. Das ist deine Chance. Und wenn Du nicht von dir sprichst, sprechen andere über dich. Also: Fang an!
2. Der Blick nach Innen
Ein guter Anfang kann darin bestehen, dass du dich einfach mal hinsetzt und dir überlegst, wer du bist und was du eigentlich möchtest. Was genau macht dich als Person aus? Was ist deine Leidenschaft? Welche Werte hast du? Schreib doch einfach mal wild drauf los.
Ich finde eine Mindmap immer ganz hilfreich. Dafür nimmst du dir am besten einen ziemlich großen Bogen Papier und schreibst oder malst einfach mal auf, was dir in den Sinn kommt.
Am Ende kannst du die Punkte vielleicht farblich einander zuordnen. Aber hier hat jeder seine eigenen Methoden. Wichtig ist einfach, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Vergiss nicht: Du hast alles in dir – werde dir darüber klar und zeig, wer du bist! Dieses Bild muss auch nicht für die nächsten 30 Jahre in Stein gemeißelt sein. Du kannst auch jederzeit deine Weiterentwicklung zeigen…
3. Teste die verschiedenen Plattformen
Wie schon beschrieben, gibt es in der heutigen Zeit unglaublich viele Wege, sich zu zeigen. So viele Plattformen bieten zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten. Vielleicht weißt du schon, was dir liegt, ansonsten probiere dich aus. Ist ein Blog dein Medium? Ein Podcast? Ein eigener Youtube-Channel?
Und auf welchen Social Media Plattformen fühlst du dich wohl? Sind es die Business-Seiten wie LinkedIn oder Xing? Magst du Instagram? Facebook? Die Möglichkeiten sind fast unendlich. Probiere dich aus. Wenn du weißt, was du möchtest, wer du bist und was du davon nach außen tragen möchtest, dann probiere rum. Du wirst vielleicht nicht auf Anhieb dein Tool finden, aber das ist auch gar nicht wichtig.
4. Tell your story and lebe sie jeden Tag
Du musst nicht CEO eines großen Unternehmens sein, jeden Tag an einem spannenden Filmset arbeiten oder Luxusimmobilien verkaufen, um dich zu zeigen. Es gibt so viele wunderbare Menschen in ganz „normalen“ Berufen, die durch die sozialen Medien und ihre Leidenschaft im Leben oder im Job eine Brand aufgebaut haben.
Ein großartiges Bespiel ist die Lehrerin Nina Toller. Hier verlinke ich euch ihre Seite, von der aus ihr auf Ninas Social Media Kanäle gelangen könnt. Ich finde sie wahnsinnig inspirierend. Ein anderes Beispiel sind für mich Katrin und Leonie Bechtoldt, die auf ihrer Seite und ihren Profilen gar nicht groß auf ihre Berufe, sondern mehr auf Mode und Food eingehen.
Und um ein drittes Beispiel zu nennen: Stephanie Tönjes. Sie ist Senior Communication Manager bei der Deutschen Telekom und hat es geschafft, sich auch abseits des Jobs als Marke zu positionieren. Was natürlich auch auf ihren Arbeitgeber einzahlt. Arbeitgeber können unglaublich froh sein, Menschen wie Nina oder Steffi in ihrem Team zu haben. Und es wird immer mehr Arbeitgeber geben, die in Zukunft so denken.
Abschließend
In den nächsten Monaten gehen wir bei PRleben immer mal wieder näher auf das Thema Personal Branding ein. Die Branche der Kommunikatoren sollte auf dem Gebiet eine Vorreiterrolle übernehmen.
Es ist gar nicht so wichtig, was du machst, sondern warum du es machst und warum es dir etwas bedeutet. Die Menschen wollen dich sehen und kennenlernen, dann vertrauen sie dir – denn sie kennen deine Geschichte – zumindest das was du ihnen davon erzählst.
*Das PRleben-Highlight*
In zwei Tagen, am Donnerstag den 06.12. startet mein Podcast zum Thema Personal Branding und PR! Du wirst ihn über Soundcloud, Itunes und diese Seite hören können. Infos dazu bekommst du über meine Social Media Kanäle Instagram, Twitter, in meiner Facebookgruppe und den Newsletter.