Heute eine Musicalpremiere in Hamburg, morgen eine neue TV-Show, nächste Woche die Shop-Eröffnung eines bekannten Modedesigners und so ganz nebenbei unbekannten Künstlern helfen, bekannt zu werden. Dazu der übliche Agenturalltag mit diversen Meetings und dem Erstellen von neuen Angeboten etc.
Ein PR-Job in der Entertainmentbranche ist auf jeden Fall etwas für Menschen, die Abwechslung lieben. Welche Eigenschaften ansonsten unabdingbar sind, wenn man in dem Beruf bestehen und voran kommen möchte:
- Flexibilität
… und zwar in allen Bereichen. Sei es bei der Planung von Veranstaltungen, wo immer mal wieder spontan neue Wünsche vom Kunden fix umgesetzt werden müssen oder im Kontakt mit den Journalisten: schnell müssen Infos, Bilder oder Interviewpartner her, weil nun doch ein Bericht zu Thema xy geplant ist. Auch bei den Arbeitszeiten ist Flexibilität ein “must have”. Wer einen nine-to-five-Job möchte, der sollte sich eine andere Beschäftigung suchen.
2. Belastbarkeit
Heute ein Pressetermin in München, übermorgen Berlin und dazwischen Vor- und Nachbereitung. Es gibt Phasen, die unheimlich stressig sind. Der eine nimmt die Herausforderung an, der andere hält dem Druck nicht stand. Belastbarkeit ist eine Voraussetzung, um im Beruf erfolgreich zu sein.
Außerdem ist ein PR-Mensch immer ein Vermittler. Der Kunde zahlt und möchte, dass seine Botschaft bei Medienpartnern auf fruchtbaren Boden fällt. Nicht selten sitzt man zwischen den Stühlen. Ein guter PRler weiß, was die Presse für eine Geschichte benötigt und ein redaktioneller Bericht ist nun mal keine Werbeanzeige. Den kompletten Inhalt der Berichterstattung zu steuern, ist bei seriösen Medien einfach nicht möglich. Nicht jedem Kunden ist das klar, deshalb gilt es immer wieder zu vermitteln.
3. Kontaktfreudigkeit
Der Job lebt von Kontakten! Schüchternheit oder Angst vor Menschen ist denkbar schlecht. Je mehr Kontakte, desto erfolgreicher! Kontakte aufbauen und sie zu pflegen, kann harte Arbeit sein, auch für Menschen die gesellig sind. Kontakte entstehen selten durch das reine Schreiben von Emails. Grundsätzlich gilt: besser telefonieren, als mailen.
Persönliche Treffen zu den verschiedensten Gelegenheiten vereinfachen den Aufbau eines Netzwerks. Rausgehen, Menschen aus der Branche treffen und Kontakte austauschen! Und wichtig: das Treffen mit Journalisten sollte nicht in einer “Verkaufsveranstaltung” enden. Leider verwechseln das manche PR-Menschen.
4. Selbstständigkeit
Nach einer guten Ausbildung sollte ein PRler in der Lage sein, eigene Entscheidungen zu treffen und diese selbstbewusst und selbständig umzusetzen. Natürlich bedeutet das nicht, ein schlechter Teamplayer zu sein. Aber ein PR-Berater, der sich für jede Kleinigkeit bei seinen Kollegen rückversichert, um ja nicht allein die Verantwortung tragen zu müssen, steht sich und anderen im Weg!
- Kreativität
Eine Eigenschaft die für mich auf einer gewissen Neugier basiert. Sich umschauen, die Presse verfolgen, schauen was die anderen machen. Mutig sein und auch mal Dinge ausprobieren, die nicht unbedingt Standard sind. Auch das sind Punkte, die zum Thema Kreativität gehören.
Manchmal gilt: Lieber gut abschauen, als schlecht neu erfinden. Schöne PR-Beispiele sind -wenn man genau hinschaut- häufig zu finden.
Vollständig ist die Liste nicht! Gerne sammel ich eure Vorschläge 🙂