Wie komme ich ins Fernsehen? Was muss ich machen, damit eine Zeitung über mich schreibt? Ich würde so gerne mal ins Radio, aber wie schaffe ich das?
Das sind Fragen, die mir immer wieder im Personal Branding Coaching begegnen. Zurecht. Denn eine Berichterstattung über dich unterstreicht auch nochmal den Wert der eigenen Personenmarke. Auch wenn eine Presseveröffentlichung natürlich nicht alles ist.
Kürzlich habe ich im Podcast „Be your Brand“ 10 Tipps mit dir geteilt, die du beachten solltest, wenn du in die Medien möchtest.
Fünf davon gebe ich dir in diesem Artikel zum Nachlesen mit auf den Weg
1. Definiere ein klares Thema
Nur weil du gerne mal etwas über dich in der Zeitung lesen würdest oder die Oma stolz wäre, wenn sie dich im Radio hören würde, ist das kein Grund für einen Journalisten mit dir zu sprechen. Warum auch? Worüber soll sie oder er mit dir reden?
Damit sind wir beim Punkt: Definiere ganz klar dein Thema! Wofür stehst du? Was ist deine Leidenschaft?
Welche Medien sind für PR ManagerInnen in Österreich interessant und welche spannenden Personenmarke gibt es in unserem Nachbarland? Das sind zwei -von vielen- Fragen, die mir die Kommunikatorin Julia Breitkopf im PRleben-Fragebogen beantwortet.
Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?
Ich bin PR-Managerin und habe mich mitten in der Corona-Pandemie mit meiner PR-Agentur FURORE Brand Communications selbstständig gemacht.
Ursprünglich komme ich aus dem TV-Journalismus und habe mir meinen Weg über die Eventbranche hin in die PR-Welt geebnet. Außerdem bin ich Journalistin und Podcasterin bei meinem Reportage-Podcast Inselmilieu.
Kommunikatorin Julia Breitkopf (Foto: kataneva photography)
(Warum) braucht es überhaupt PR-Menschen / Kommunikatoren?
Kommunikator*innen habe die Möglichkeit, Menschen mit ihren Anliegen oder ihrer Expertise im öffentlichen Diskurs Gehör zu verschaffen. Frauen, aber auch Menschen mit Migrationsbiografie oder schwarze Personen sind in unserer Medienlandschaft unterrepräsentiert.
Als PR-Profi bin ich mir meiner Verantwortung bewusst. Es macht einen Unterschied, wer medial zu Wort kommt. Ich bin der Überzeugung, dass es Medieninhalte braucht, die unsere Welt fair repräsentieren. Dass Geschichten aus der gesamten Gesellschaft erzählt werden müssen, nicht nur von einem bestimmten Menschentyp.
Wer einen Kommunikationsprofi in Köln und Umgebung suchst, der kommt an einer Frau ganz sicher NICHT vorbei. Ihr Name ist Dr. Marie Christine Frank. Sie ist ein echtes Kölsches Mädche und kennt nicht nur die dort ansässigen Kommunikatoren und Meinungsmacher.
Vor einem Jahr hat sie in ihrer Heimat ein Business-Netzwerk für Frauen gegründet, vor kurzem ihren eigenen Podcast gestartet, nebenbei ist die Inhaberin ihrer Kommunikationsagentur.
Dr. Marie Christine Frank (Foto Basti Sevastos)
Im PRleben-Interview spricht sie über ihre liebsten Social Media Kanäle, darüber, was richtig gute PR für sie bedeutet, wer ihre Vorbilder sind, was sie so richtig motiviert, wie junge Menschen den Einstieg ins Business schaffen und vieles mehr…
Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?
Ich bringe meine Kunden in die Sichtbarkeit. Am liebsten arbeite ich als Personal Branding Beraterin für Frontfrauen aus der Wirtschaft und beschäftige mich daher viel mit dem Thema „CEO-Kommunikation“ vor allem auch im digitalen Bereich.
Ich bin Gründerin der Kommunikationsberatung und PR-Agentur „Drei Brueder Kommunikation und Beratung“ im Herzen von Köln. Wir sind spezialisiert auf nachhaltige und ganzheitliche Kommunikation für Behörden, Institutionen, Vereine und soziale Organisationen, machen aber gerne auch PR für Themen außerhalb dieses Bereichs, wenn die Wellenlänge stimmt und wir das Gefühl haben, helfen zu können.
Außerdem bringe ich gerne Menschen zusammen. Mit dem Female Business-Netzwerk #Macherinnen, vernetze ich Frauen aus der Wirtschaft strategisch, damit sie sich durch den Austausch Informationsvorsprünge verschaffen können und sich gegenseitig in bestimmte Positionen hochziehen. Ich will zeigen, wie weiblich die Wirtschaft Kölns ist und Frauen in die Sichtbarkeit bringen.
2. Hast du so etwas wie einen typischen Arbeitstag? Wie sieht der aus?
Ich starte morgens mit dem Morning Briefing von Gabor Steingart in den Tag und werfe einen Blick in den Presse-Spiegel. Wenn ich viel Zeit habe, dann nehme ich mir vor der Arbeit noch 10 Minuten Zeit für eine Session Headspace. Dann fühle ich mich perfekt gerüstet für den Tag im Büro.
Was, NACHTEILE!? Ich dachte, Verena Bender steht für Personal Branding und möchte Menschen dazu ermutigen, in die Sichtbarkeit zu kommen!?… Hat Personal Branding Nachteile!? Da kann ich nur sagen: Je nach Betrachter findet sich in allem ein dunkler Fleck.
Es ist kein Geheimnis, dass ich ein Fan von Personal Branding bin. Auch wenn ich diese Bezeichnung nicht mag. Menschen sind für mich Menschen und keine Marken! Doch ein anderer passender, knackiger Begriff, der beschreibt, dass “ein Mensch mit seinem Wissen und seiner Leidenschaft den Schritt in die Sichtbarkeit wagen sollte”, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Ich nehme gerne Vorschläge entgegen.
Auch die Bezeichnung „Personenzentrierte Kommunikation“, wie der Kollege Sachar Klein sie verwendet oder das „Social Me“, ein Vorschlag von Tijen Onaran, mag ich sehr, doch für mich ist „Personal Branding“ am wenigsten erklärungsbedürftig und jeder weiß zumindest ganz grob etwas damit anzufangen.
Es wird sehr kontrovers diskutiert, ob und in welchem Maße ein Mensch sichtbar werden darf, kann oder muss. Dazu sei gesagt: Niemand muss oder sollte müssen, denn dann geht die Nummer sicherlich nach hinten los, wenn nicht ein wenig Neugier und Eigenantrieb hinter dem Gang in die Sichtbarkeit stecken. Das ist so wie bei allen Dingen, die ein Mensch „muss“ aber nicht wirklich möchte.
Als Journalistin über andere Journalisten und Medien zu berichten, finde ich persönlich super spannend. Nicht umsonst finden hier und auch im Podcast “Be your Brand” immer mal wieder Interviews mit Journalisten statt.
Heute gibt es hier eine Journalistin, die über Medienthemen und Journalisten-Kollegen schreibt und noch einiges mehr macht. Christa Müller ist stellvertretende Chefredakteurin bei MEEDIA, das – wie es sich selber nennt: “Wirtschaftsmagazin für Marken und Medien und die Macher dahinter” ist.
Zuvor war Christa Redakteurin bei der W&V, hat dann einen Abstecher als Mitarbeiterin zu einer Content-Marketing-Agentur gemacht und nun ist sie wieder auf Redaktionsseite tätig.
Christa Müller (Foto: Amelie Amon)
Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?
Seit Februar dieses Jahres bin ich stellvertretende Chefredakteurin von MEEDIA. Neben dem Blattmachen ist meine Hauptaufgabe das Redaktionsmanagement. Anders formuliert: Ich stelle sicher, dass wir pünktlich abgeben, ohne dass jemand dabei auf der Strecke bleibt.
Matthias Oden und ich arbeiten – mit einer kurzen Unterbrechung – seit 2014 zusammen. Wir haben großes Weiterlesen →
Auf Knopfdruck kreativ sein, ist so ziemlich das Schwierigste was ich mir vorstellen kann. Ich habe die besten Ideen beim Sport, wenn ich in der Sonne liege, beim Essen, wenn ich die Blumen gieße, während ich ein gutes Buch lese und so weiter…
Doch wenn in der Agentur eine gute Idee direkt, sofort und jetzt gefunden werden muss, dann ist das nicht ganz so easy.
Ein neues Thema. Alle in den Konferenzraum und die Ideen sollen sprudeln. Diese Situation kennen sicher auch andere Menschen und das nicht nur in der PR, sondern aus den verschiedensten Berufen, in denen Kreativität gefragt ist.
An manchen Tagen läuft es ganz wunderbar und es kommt ein Geistesblitz nach dem anderen, dann gibt es Tage, da kannst du noch so lange auf einer Sache rum denken und dir kommt einfach keine Idee, wie du das Thema vernünftig umsetzen sollst. Solche “mir-fällt-wirklich-absolut-nichts-ein”-Momente können Weiterlesen →
Personal Branding…!? Mehr Sichtbarkeit für mich als Person? Schon mal gehört….
Aber ist das nicht was für Promis oder Politiker? Nein! Ganz sicher nicht (nur). Personal Branding betrifft jeden von uns. Wobei ich zugeben muss, so schrieb ich es auch neulich auf LinkedIn, dass ich den Begriff nicht besonders mag.
Menschen sind für mich Menschen und keine Marken. Doch einen besseren Begriff, der beschreibt, dass es um das authentische Sichtbarmachen der Leidenschaften und Stärken einer Person geht, habe ich noch nicht gefunden. Deshalb bleibe ich erstmal dabei.
Im Folgenden findest du acht von sehr vielen guten Gründen, warum du JETZT beginnen solltest, an deiner Sichtbarkeit zu arbeiten.
1. Es ist eine einmalige Chance
Ist es nicht wunderbar, sich selber ganz authentisch mit seinen Stärken, seiner Leidenschaft nach außen zu zeigen?
Ob in einer Gruppe, im eigenen Unternehmen oder via Social Media. Nie zuvor waren die Möglichkeiten, sich „sichtbar zu machen“ so vielfältig wie in der heutigen Zeit!
2. Auf der Suche nach einem neuen Job, hast du viel bessere Chancen
In meinem Gespräch im Podcast „Be your Brand“ mit Headhunter Harald Fortmann sagt er ganz offen: „Jeder Personaler schaut sich Social Media Kanäle an und bewertet die… Ob er darf oder nicht!“
Das Thema Personal Branding oder Sichtbarkeit ist in den letzten Monaten zu einem Buzzword geworden und zum Teil können es einige schon nicht mehr hören. Ich denke, dass es mit daran liegt, dass dieser Begriff hin und wieder recht schwammig verwendet wird und alles aber auch nichts bedeuten kann. Die Bedeutung von Personal Branding in der heutigen Zeit ist allerdings unstrittig.
Die Relevanz in die Köpfe der Menschen zu kommen. Einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Und bestenfalls direkt mit einem bestimmten Thema in Verbindung gebracht werden: So wie „Tempo“ mit Taschentüchern und „nutella“ für schokoladigen Brotaufstrich. Auch Menschen können zu solchen Marken werden. Spontan fallen mir da Frank Behrendt als “Guru der Gelassenheit” oder Helene Fischer die “Queen der Schlagermusik” ein.
Wie gelingt es, sich nach und nach mit einem Thema bei seiner Zielgruppe bekannt zu machen, OHNE sie mit Werbung zuzuballern?
1. Schaffe einen Mehrwert
Du kannst noch so ein Held sein, damit die Menschen dich im Kopf behalten, brauchst du einen wirklichen USP. Überlege dir: Was kann ich den Menschen liefern, was sie brauchen? Sand in der Wüste zu verkaufen, ist genauso schwachsinnig, wie Eltern für kinderfreie Urlaubshotels begeistern zu wollen.
Corona hat uns alle im Griff. Jeder ist auf irgendeine Art von dem Virus betroffen und leicht sind diese Zeiten für niemanden. Überall herrscht Ungewissheit, Sorge und niemand hat einen Masterplan, wie mit der jetzigen Situation umzugehen ist.
Auch die Agentur in der ich die TV-Promotion geleitet habe, hat fürs Erste Kurzarbeit angemeldet, da wir unter anderem für viele Veranstaltungen arbeiten, die nun erstmal verschoben wurden.
Alle Kollegen -außerhalb der Geschäftsführung und deren Stellvertretern- arbeiten erstmal 50%. Auch für mich eine ungewohnte Situation, doch wie so häufig, versuche ich es positiv zu sehen. Nun habe ich mehr Zeit endlich mein Coaching im Bereich Personal Branding auszuweiten. Etwas das ich schon so lange vor hatte und für das die Zeit einfach zu knapp war.
Darüber hinaus kümmere ich mich um diesen Blog und den Podcast „Be your brand“. Für letzteren gab es neulich eine kleine Umfrage, an der sich auch viele Kommunikatoren beteiligt und zur aktuellen Situation Stellung bezogen haben.
Hier möchte ich einige Zitate, Erfahrungen, Anregungen der Kollegen mit euch teilen.
„Überbrückt die Distanz zwischen den Menschen, die jetzt zwangsläufig eintritt!“
…was ich gelernt habe oder glaube, gelernt zu haben!”
Über meinen persönlichen Einstieg in die Medienbranche habe ich vor einiger Zeit im Podcast “Be your Brand” erzählt. Hier im Blog berichtet heute die Studentin Nele Mohrbach über ihre ersten praktischen Erfahrungen im Medienbereich.
Für mich ist dieser Bericht echt spannend und ich konnte mich in vielem wiederfinden was sie schreibt. Vielleicht geht es dir ebenso. Mehr zu Nele liest du am Ende dieses Artikels*.
Gastautorin: Nele Mohrbach
“Aufgeregt und mit schwitzigen Händen saß ich auf der Terrasse eines Kölner Hinterhofs und sollte die Themen, die ich mir für ein bekanntes Boulevardmagazin überlegt hatte, präsentieren.
Davon abgesehen, dass ich so etwas noch nie zuvor gemacht hatte, hatte ich absolut keine Ahnung, was da gerade von mir erwartet wurde. Nach einer mehr oder weniger selbstbewussten Präsentation meiner Vorschläge, war die Redaktionssitzung auch schon vorbei und ich durfte – adrenalingeladen, als säße ich ganz vorne in einer Achterbahn und es ginge nach einer Weiterlesen →