Reporter-geschichten als PR-Tool – 3 Beispiele

Medien haben die unterschiedlichsten Formen der Berichterstattung. Schön ist es, dass gerade im Entertainmentbereich eine ganze Palette an Möglichkeiten für Geschichten zur Verfügung steht. Auf eine davon möchte ich heute näher eingehen: Die Reporter-Geschichte. Diese Erzählweise kann sowohl in Print und Radio als auch im TV eingesetzt werden.

Ein Reporter ist vor Ort, erlebt etwas und berichtet dann entweder LIVE oder im Nachhinein und bringt seine ganz eigenen Eindrücke an die Zielgruppe seines Mediums. Oft wird diese Erzählweise von Medien dann angewendet, wenn kaum Bilder, O-Töne oder sichere ausführliche Informationen zu einem Ereignis vorliegen.

Das ist oft der Fall bei schlimmen Dingen wie bei einem Unfall, einem aktuellen politischen Ereignis, einem Anschlag oder ähnlichem. Doch auch im Bereich der „bunten“ Themen wird diese Art der Berichterstattung gerne eingesetzt.

Gerade bei Veranstaltungen, die von sehr vielen Medien besucht werden, kann einer Erzählung so ein ganz eigener Touch gegeben werden und sich so von der Konkurrenz absetzen.

Hier drei Bespiele für Reporter-Geschichten in den unterschiedlichen Bereichen:

PRINT: Reporter hinter den Musical-Kulissen

Ein Reporter der Redaktion Weiterlesen

„Quatsch Journalisten nie mit belanglosem Zeug zu“

Er ging und ich kam. Naja so ungefähr. Auf jeden Fall kennen Holger Kersting und ich uns seit Beginn meiner PR-Zeit. Einige Monate haben wir zusammen bei der Kick-Media AG, dem Unternehmen von Alexander Elbertzhagen, gearbeitet. Holger mehr für Print und ich eher für TV- und Radio. Sein Weg führte ihn dann nach Hamburg zu Stage Entertainment und seit dem 01. Juli diesen Jahres ist er Head of Communications bei Twitter Deutschland. Zeit für ein PRleben-Interview!

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Holger Kersting,
Head of Communications Twitter Deutschland

Heute bist du „Head of Communications“ für Twitter Germany. Für viele Menschen ein Traumjob. Wie genau war dein Weg dorthin?

Im Bereich PR/Kommunikation bin ich der klassische Quereinsteiger. Ich habe 1995 als Praktikant bei Position PR in Köln angefangen und mich durch unzählige Projekte und hierarchische Stufen hochgearbeitet. Learning by doing. Einstellungskriterium damals war: “Du kannst anpacken und bist mir sympathisch. Du kannst hier anfangen.” Dann hab ich erstmal drei Wochen lang Dia-Sätze für den Videostart von Disneys “Aristocats” gepackt. Ich glaube, heutzutage würde das nicht mehr funktionieren. …Und Dias sind Gottseidank Geschichte 🙂

Im Laufe deines Berufslebens hast wohl unzählige PR-Kampagnen umgesetzt! Welche ist dir am nachhaltigsten im Gedächtnis geblieben und warum?

Am meisten im Gedächtnis geblieben ist mir die Einführungskampagne zum Musical “Rocky” für Stage Entertainment. Mal ganz abgesehen davon, dass ich hier direkt Weiterlesen

PR darf keinen Druck ausüben

Interviewfreigaben sind grundsätzlich ok, die Augen offen halten ist wichtig und persönliche Kontakte bleiben das A und O. Sieben flotte Antworten zum Thema PR gibt es heute von der Journalistin Erika Krüger von „BILD der FRAU“.

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Erika Krüger, Redakteurin
BILD der FRAU

Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?

Ich bin Redakteurin im Ressort Aktuelles und Show bei „BILD der FRAU“.  Mein Weg war eigentlich ganz klassisch. Ich habe Kommunikationswissenschaften, Germanistik und Geschichte in Münster studiert, anschließend ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert und bin dann über verschiedene Stationen bei „BILD der FRAU“ gelandet.

Wie kommst du in deinem Beruf am häufigsten an gute Geschichten, Informationen?

Im Grunde nutze ich alle Kanäle – halte immer  Ohren  und Augen auf, lese viele Zeitungen, stöbere im Internet, lasse mich von Pressemitteilungen, aber auch von Weiterlesen

„Bewahre Dir die Freude an Deinem Tun!“

…und weitere Ratschläge eines PR-Profis!

Mitte November die Premiere des Musicals ROCKY in Stuttgart, einen Tag später die erste Show für „Das Phantom der Oper“ in Oberhausen und am kommenden Wochenende die Deutschland-Premiere von Aladdin in Hamburg. Überall dort  trägt Stage-Unternehmenssprecher Stephan Jaekel die PR-Verantwortung mit. Bei jedem Roten Teppich ist er anwesend, stellt sich den Fragen der Journalisten, sucht von sich aus den Kontakt und ist immer freundlich, herzlich und respektvoll…

Mit PRleben spricht der oberste PR-Mann von Stage Entertainment  Deutschland über seinen Job und gibt hilfreiche Tipps. Nicht nur für Anfänger!

Heute bist du Sprecher des Unternehmens Stage Entertainment – für viele ein Traumjob. Wie war dein Weg dorthin?

Sehr unkonventionell! Nach meinem zweiten juristischen Staatsexamen in München hatte ich ein Jobangebot aus Brüssel, das mich als großem Fan der französischen Sprache sehr gereizt hat: Lobbyist für das EU-Büro der Deutschen Bahn AG. 28 laufende Gesetzgebungsverfahren, die für den Konzern von großem Belang waren, galt es zu betreuen. Da musste ich juristisches und diplomatisches Gespür mit dem geschickten Einsatz von Öffentlichkeitsarbeit verbinden. In ähnlicher Funktion wechselte ich danach zum Bertelsmann Konzern in die eCommerce Group, die sich vor allem mit der Online Musikplattform Napster beschäftigte.

Stephan Jaekel, Unternehmenssprecher von Stage Entertainment - Deutschland. Photo: Stage Entertainment/Morris Mac Matzen, Verena Bender, PRleben, Blog, Coach, Köln

Stephan Jaekel, Unternehmenssprecher Stage Entertainment – Deutschland.
(Stage Entertainment/M.M. Matzen)

Dann lernte ich bei einem Projekt den seinerzeitigen Stage Deutschlandchef kennen und stieg als Beauftragter der Geschäftsführung in Hamburg ein.

Mich reizten neben der Branche vor allem die Aufbruchsstimmung und die besondere Atmosphäre in einem inhabergeführten Unternehmen. Mit dem Einstiegsjob war verbunden, dass ich Stage aus vielen Perspektiven kennen gelernt habe: Produktionsprozesse, Lizenzverträge, das Geschäftsmodell, der Umgang mit Künstlern und Kreativen etc. Erst danach wechselte ich in die reine Öffentlichkeitsarbeit – mit Verantwortung sowohl für Corporate als auch für die Produkt PR. Diese Nähe zu den unternehmerischen Entscheidungen ist sicher für klassische PR Karrieren ungewöhnlich, hilft mir aber enorm in der Komplexität meiner jetzigen Aufgabe.

Was sollte ein PR-ler im Job auf jeden Fall vermeiden? Gab es mal ein negatives PR-Erlebnis?

Ich spreche an dieser Stelle allen Medienvertretern meinen Respekt dafür aus, dass sie die Superlative in unseren Pressemitteilungen auch nach jahrelanger Zusammenarbeit noch geduldig über sich ergehen lassen. Es wäre toll, wenn wir selbst den Mut hätten, so manches „Stimmung!“-Adjektiv einfach mal wegzulassen. Ansonsten traue ich mich Weiterlesen

Wie zwei Fußball-Weltmeister glaubwürdige PR für ein Musical machen

Einer ist Anfang dreißig, der andere hat die 80 überschritten, was sie gemeinsam haben: sie sind/waren großartige Fußballer, sind beide für Deutschland Weltmeister geworden und haben zusammen PR für das Musical „Das Wunder von Bern“ gemacht.

Weltmeister im Vorgespräch Mertesacker Eckel PRleben Verena Bender

Weltmeister im Vorgespräch

Am Dienstag hat das Theater an der Elbe den größten Medienauflauf -nach der Premiere des Musicals im vergangenen Jahr- hinter sich gebracht.

Per Mertesacker und Horst Eckel

Grund war der Besuch der beiden Weltmeister und ein ganz besonderes „Goldstück“. Per Mertesacker und Horst Eckel waren dabei, als der original WM-Pokal von 1954 vom Deutschen Fußballmuseum als Leihgabe ans Theater übergeben wurde. Dort gibt es den Pokal jetzt zu bewundern. Und dass dieses Ereignis bundesweit in der Presse stattfindet, liegt an Weiterlesen

Warum gute PR ein Geben und Nehmen ist…

In ihrer langjährigen TV-Karriere, hat die RTL-Frau Miriam Bukowski (geb. Ebner) schon wahnsinnig viele Erfahrungen mit PR-Menschen gemacht. Was ihr wichtig ist und was sie so gar nicht gebrauchen kann bei der Zusammenarbeit, hat sie im Gespräch mit PRleben erzählt.

Miriam Bukowski , Leitende Redakteurin und Chefreporterin bei RTL

Miriam Bukowski , Leitende Redakteurin und Chefreporterin bei RTL „Exclusiv – das Starmagazin“

Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?

Ich habe Kunstgeschichte studiert. Bei Bravo TV habe ich dann mit Fernsehen begonnen. Jetzt bin ich Leitende Redakteurin bei RTL „ Exclusiv – das Starmagazin“…

Wie kommst du in deinem Job am häufigsten an gute Geschichten, Informationen? Social Media, Newsseiten im Netz, persönliche Kontakte, eigene Recherche…

All das zusammen – tatsächlich ist ein persönliches Weiterlesen

Welche Themen gute Chancen haben

Nichts geht über persönliche Kontakte in Journalismus und PR! Welche PR-Kampagnen ihn beeindrucken und nach welchen Kriterien er Geschichten für seinen Sender auswählt, hat Florian Wittmann, der Programmdirektor von alsterradio 106,8 rock `n pop, im Gespräch mit PRleben erzählt.

Florian Wittmann, Programmdirektor bei alsterradio 106,8 rock `n pop

Florian Wittmann, Programmdirektor bei alsterradio 106,8 rock `n pop

Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?

Ich bin Programmdirektor von alsterradio 106,8 rock `n pop. Ich mache seit 27 Jahren Radio. Radio hat mich schon immer fasziniert und daher dachte ich, das ist das Richtige für mich. Ich war bei Radio Hamburg, dort habe ich auch volontiert, bei Klassik Radio und Oldie95. Habe vom Praktikanten bis zum Programmdirektor alles gemacht.

Wie kommst du in deinem Job am häufigsten an gute Geschichten, Informationen? Social Media, Newsseiten im Netz, persönliche Kontakte, eigene Recherche…

Alle diese Punkte sind richtig und wichtig. Am wichtigsten Weiterlesen

Warum Rheuma-Decken für die Ostseewelle nicht gefährlich sind

Ein spannendes Gespräch mit dem Chef vom Dienst und Moderator Eike Buschmann von Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern bestätigt, dass PR-Menschen soziale Kompetenz haben sollten und die Medien kennen müssen.

Eike Buschmann, Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern

Eike Buschmann, Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern

Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?

Mein Berufswunsch war bereits seit meinem achten Lebensjahr zum Radio zu kommen. Eines meiner Vorbilder damals: NDR Moderator Carlo von Tiedemann. Ich habe den – wie ich finde – üblichen Weg genommen: Erst freie Mitarbeit für die Jugendseite einer Lokalzeitung (während meiner Schulzeit), dann freier Mitarbeiter für Wochenend-Schichten bei R.SH, gefolgt von einem Volontariat bei delta radio (Schwerpunkte Moderation sowie Aufbau des damaligen Außenstudios Flensburg). Heute arbeite ich als CVD und Moderator bei der Ostseewelle.

Wie kommst du in deinem Job am häufigsten an gute Geschichten, Informationen? Social Media, Newsseiten im Netz, persönliche Kontakte, eigene Recherche…

Zum einen ist Social Media ein ganz wichtiger Bestandteil. Gerade über Weiterlesen