12 Tipps für das perfekte Interview

Viele Dinge, die ganz einfach aussehen, setzen eine gute Planung und in der Regel auch viel Erfahrung voraus. In Rahmen eines Interviews aus seinem Gegenüber die „richtigen“ Antworten herauszulocken, ist eine wirklich große Kunst. Oft sind natürlich Journalist:inne in der Pflicht, so ein Interview zu führen, aber auch PR-Menschen kommen immer mal wieder in die Situation, Menschen zu interviewen.

Die Studenten des Studiengangs Medienmanagement der Hochschule Macromedia in Köln haben mit einem von Deutschlands erfahrensten Interviewern gesprochen und von ihm gelernt, WAS ein wirklich gutes Interview ausmacht. Martin Klostermann ist freier Journalist, der unter anderem für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) arbeitet.

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Martin Klostermann, Journalist
(Foto @Annette Koroll)

Klostermann hat inzwischen mehr als 3000 Interviews gemacht. Vor seinem Mirko waren unter anderem Hugh Grant, Alexander Gerst, Brad Pitt, Charlize Theron, Dwayne Johnson, Angela Merkel, Herbert Grönemeyer und viele andere.

Was die Studenten von dem einstündigen Gespräch mit Martin Klostermann lernen konnten haben sie für PRleben in 12 Tipps zusammengefasst:

1. Halte Smalltalk

Die Bedeutung von Smalltalk für ein gelungenes Interview wird oft unterschätzt. Zu Beginn des Gesprächs eignen sich Fragen nach dem Wohlbefinden des Gegenübers genauso wie ein kurzer Kommentar zum Wetter ideal als Eisbrecher. „Smalltalk besteht zwar aus Banalitäten, aber die erfüllen eine wichtige soziale Funktion: sich gegenseitig erst einmal abzuklopfen und zu schauen, wer einem da genau gegenüber sitzt“, weiß Martin Klostermann. „So schafft man eine Vertrauensbasis.“ Und eventuell ergibt sich aus den oberflächlichsten Fragen ja ganz unerwartet ein spannendes Gesprächsthema.

Klostermann erzählt  von einem Interview mit dem Hollywood Schauspieler Hugh Grant. Als er diesen mit den Worten „Hey Hugh, wie geht’s dir?“ begrüßte, wurde er mit der ehrlichen Antwort „Scheiße – ich habe einen riesen Kater“ überrascht. Doch anstatt, wie vielleicht zu erwarten wäre, schlecht gelaunt das Interview zu geben, berichtete Grant bereitwillig über die gelungene Kneipen-Tour mit seinen Kumpels, die ihn am Vorabend durch Berlin geführt hatte. So konnte er dem Journalisten einen recht ungewöhnlichen Aufmacher für seinen Bericht bieten. Ein Glücksfall, denn nach genau solchen Geschichten sucht Klostermann!

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“Digitalisierung stellt unseren Beruf auf den Kopf!”

Influencerin, Journalistin und Medienprofi – Tanja Bülter gehört zu den Menschen, die sich nicht von der Digitalisierung einschüchtern lassen, sondern mit der Zeit gehen. Sie nutzt die Chancen des technischen Fortschritts und ist sich über die Vor- und Nachteile bewusst. Darüber und über das Thema PR, rote Teppiche und das Lieblings-Shampoo ihrer kleinen Tochter spricht sie im Interview bei PRleben.

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Tanja Bülter, Journalistin

Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?

Ich arbeite als Moderatorin, Reporterin und Medien-Coach. Schreiben war schon immer mein Ding. Ich wusste nur nicht genau, in welche Richtung diese Neigung gehen sollte. Während des Studiums habe ich dann sehr viele Hospitanzen gemacht (ZDF, WDR, Radio, Zeitungen). Nach meiner bestandenen Prüfung war mir dann klar, es soll zum Fernsehen gehen. Das fand ich am spannendsten! Mittlerweile arbeite ich neben meinem Job vor der Kamera auch viel als Event-Moderatorin für diverse Firmen wie Mercedes-Benz, Omega, Qatar Airways etc.

In welchen Situationen kommst du mit dem Thema PR in Berührung?

Ständig! Ich arbeite ja in der RTL Mediengruppe und wir bekommen dort viele Angebote von PR Agenturen, die uns Themen oder Künstler nahe bringen möchten.

Du warst viel als Reporterin am Roten Teppich unterwegs. Was sind für dich optimale Bedingungen bzw. was geht gar nicht?

Das war teilweise sehr anstrengend, wenn Weiterlesen

“Für TV-Talk braucht man das Rampensau-Gen!”

Gästeredakteur bei einer Talkshow zu sein, ist ein unglaublich spannender Job. Der Umgang mit so vielen interessanten, unterschiedlichen Menschen und Themen ist ein absoluter Mehrwert. Sowohl Jochen Maass, als auch seine Frau Lea haben lange –schon bevor sie sich überhaupt kannten– in Redaktionen wie „Markus Lanz“ (ZDF), „Hart aber fair“ (ARD) und anderen gearbeitet und diese mit Gästen „versorgt“. Die Gäste eingeladen, Vorgespräche geführt, sie eingängig gebrieft und dem ein oder anderen die Aufregung genommen oder den entscheidenden Tipp gegeben, wie man sich in der Runde am besten „verkaufen“ könnten.

Vor knapp einem Jahr haben sich die beiden Talkprofis selbstständig gemacht. Mit ihrem Unternehmen Maassgenau beraten Sie nun Menschen, für die das Thema (TV-) Talk eine Rolle spielt. Angefangen bei sehr bekannten Politikern und Schauspielern, die sich gerne (regelmäßig) für Auftritte coachen lassen, bis hin zu Menschen, die noch nie im Fernsehen waren, aber nun gerne ihr neues Buch, Album oder einfach sich selbst promoten möchten.

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Lea und Jochen Maass

Bei PRleben erzählen Lea und Jochen Maass von ihrem unglaublich spannenden Beruf:

Was waren eure Beweggründe, von der redaktionellen auf die Coaching-Seite zu wechseln?

LEA: Ich bin in Vorbereitungen auf Sendungen immer wieder gefragt worden: „Soll ich das so sagen?“, „Ich bin so aufgeregt und was soll ich bloß anziehen?“, „Worauf muss ich in der Sendung auf jeden Fall achten?“ und direkt nach der Sendung hieß es dann meist: „Wie fanden Sie mich?“, „War ich gut?“ Oder: „Ich bin Weiterlesen