3 PR-Aktionen die gar nicht gehen

Es gibt ja diesen schönen Satz „any PR is good PR“. Grundsätzlich finde ich clevere PR-Geschichten, die nicht unbedingt ein Loblied auf einen Kunden oder ein Produkt singen, ziemlich cool.

Für mich persönlich, gibt es in Sachen PR allerdings ein paar Dinge, die so gar nicht gehen. Und gemeint ist in diesem Fall nicht, dass es sich um Aktionen handelt, die nicht erfolgsversprechend sein können, im Sinne der Berichterstattung, sondern für mich jenseits des guten Geschmacks liegen.

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Auch in der Kommunikation gibt es Grenzen, die nicht überschritten werden sollten.

Jeder hat wahrscheinlich andere Grenzen, hier meine drei ganz persönlichen:

  1. Sachbeschädigung

Vor längerer Zeit ging ein Beispiel zu diesem Thema durch die Kölner Presse: um PR für sein Album mit dem Titel „Blut“ zu machen, hat der Rapper Farid Bang das Wasser in verschiedenen Brunnen in der Stadt rot eingefärbt bzw. einfärben lassen. Unter anderem auch das Wasser im Brunnen vor dem Kölner Dom.

Es sind hohe Personal- und Reinigungskosten entstanden. Und die Stadt hatte verkündet, Anzeige gegen den Rapper -und die Personen, die in seinem Auftrag gehandelt haben- zu erstatten. Warum soll die Allgemeinheit für die blödsinnige PR für ein Album zahlen?

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…die Aktion fand übrigens nicht nur in Köln statt.

  1. Fehlende Eindeutigkeit

Es kommt immer mal wieder vor, dass eine PR-Idee grundsätzlich gut ist, die Umsetzung dann allerdings mangelhaft. Ein Beispiel dafür ist die Tank-Aktion des Radiosenders 89.0rtl aus dem Jahr 2013.

Der Sender hat seine Hörer eingeladen, zu einer ganz bestimmten Uhrzeit, an bestimmten Tankstellen im Sendegebiet, ihr Auto für nur 89 Cent vollzutanken. Was den Hörern On Air allerdings anscheinend verschwiegen wurde: Nur für die ersten drei Hörer, die am schnellsten vor Ort waren, galt der Sonderpreis.

Sicherlich waren der Sender und die Tankstelle daraufhin in aller Munde, aber will man so ins Gespräch geraten? Schwierig…

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  1. Auf Kosten von Hilfsbedürftigen

Für mich die schlimmste Art PR zu machen, ist die Durchführung einer Aktion in einem Kinderkrankenhaus oder -noch schlimmer!- einem Kinderhospiz. Gibt es nicht? Leider doch!

Immer mal wieder kommen Unternehmen, Berater oder sonstige „Experten“ auf die Idee: „Wir können doch die Kinder dort glücklich machen, laden die Presse dazu ein und bekommen eine gute Berichterstattung!“

Für mich ein absolutes No-Go!!! Gutes tun in diesem Bereich: Sehr gerne! Aber in diesem Fall gilt nicht: Tue Gutes und rede darüber.

3 Gedanken zu „3 PR-Aktionen die gar nicht gehen

  1. Marco Antoni sagt:

    Ich empfand die Aktion letzte Woche von number26, dem Fintech-Startup, extrem unfair und hat viel schlechte PR gegeben. Hintergrund: Man hat einen Service, der number26 was kostet (Geld abheben) kostenlos angeboten und dann die Kunden gekündigt, die das zu oft (beinahe täglich) gemacht haben.
    Die Fidor-Bank wurde daraufhin als „wie man es besser macht“ dargestellt. Vermutlich steckt sie selbst dahinter, daher ist das auch gleichzeitig ein tolles Beispiel für sehr gute PR.

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