Warum PR-Menschen nicht zu lange am Schreibtisch sitzen sollten…

Wie wichtige eine ordentliche To Do-Liste für einen PR-Menschen ist, warum ohne Leidenschaft für den Job gar nichts geht und was das persönliche Kennenlernen von Medienpartner für einen Wert hat… unter anderem darum gehts im Gespräch mit Christine Lappen. Sie ist noch realtiv frisch im PR-Bereich und hat sinnvolle Tipps für Berufseinsteiger…

Christine Susanne Lappen, Junior PR Consultant, PR Blog, PRleben, Verena Bender

Christine Lappen, PR Consultant

Was genau ist dein Job und wie bist du dazu gekommen?

Ich bin PR Beraterin in einer PR- und Kommunikationsberatungsagentur mit Sitz in Hamburg und München. Nach meinem Romanistik- und Geschichtsstudium habe ich Anfang 2012 ein Praktikum in einer anderen PR Agentur in Hamburg gemacht. Auf das Praktikum folgte dort ein 1-jähriges Volontariat, anschließend wurde ich als Junior PR-Beraterin übernommen. Im April 2014 wechselte ich dann zu meinem heutigen Arbeitgeber. Bewusst für einen PR-Job habe ich mich also gar nicht entschieden.

Was bedeutet für dich gute PR? Kannst du sagen, welche Eigenschaften ein guter PR-Mensch mitbringen sollte?

Gute PR ist für mich motiviert durch Engagement und Leidenschaft für das Produkt oder die Dienstleistung für das/die man arbeitet. Daneben glaube ich, dass man als PR-Mensch generell Freude an Kommunikation haben, organisiert und strukturiert sein sollte.

Wie stehst du zu a: Pressekonferenzen und b: Pressemitteilungen? Veraltet oder durchaus sinnvoll?

Pressemitteilungen finde ich sinnvoll und bekomme auch positive Resonanz von den Medien zurück. Bei Pressekonferenzen habe ich keine ganz klare Meinung. Sind sie gut organisiert, bieten ausreichend Content und die Möglichkeit zum direkten Austausch von Unternehmen und Medien, können sie total gewinnbringend für beide Seiten sein.

An welchen PR-Termin, welche Aktion, die du selbst erlebt hast, wirst du dich wohl immer erinnern und warum?

Meine erste große Messe-Erfahrung wird mir immer in besonderer Erinnerung bleiben. Auch wenn die Vorbereitung wahnsinnig viel Arbeit war, ist die Zeit auf der Messe selbst dann fast „magisch“ gewesen. Viele Journalisten habe ich während der Messetage zum ersten Mal live kennen gelernt. Danach war das Telefonieren und Arbeiten mit ihnen ein völlig anderes. Das war damals eine spannende und neue Erfahrung für mich.

Was sollte ein PR-Mensch im Job auf jeden Fall vermeiden?

Aus meiner eigenen Erfahrung fällt mir spontan ein: Ohne To Do-Listen arbeiten, zu wenig Pausen machen, zu lange am Schreibtisch sitzen, zu viele Überstunden – alles schlecht für Kreativität, Produktivität, Fokussierung und natürlich die Gesundheit – somit auch den eigenen beruflichen Erfolg.

Was rätst du (jungen) Menschen die gerne in die PR möchten? Welchen Weg sollten sie gehen?

Meiner Erfahrung nach ist es nicht so wichtig, welches Studium absolviert wurde. In der Branche sind mir Menschen mit den unterschiedlichsten Ausbildungen und Werdegängen begegnet. Gerade das macht die Branche meiner Meinung nach auch so spannend. Allgemein Freude an Kommunikation und Identifikation mit dem Produkt oder der Dienstleistung, für das bzw. die man arbeitet, finde ich sehr wichtig. Und Organisieren sollte man auch gerne mögen. Organisieren ist ein großer Bestandteil meines Jobs, was ich persönlich sehr mag, aber was vielleicht nicht jedermanns Sache ist.

Welches Unternehmen / welche Marke leistet deiner Meinung nach richtig gute Öffentlichkeitsarbeit und warum,… was beeindruckt dich daran?

Schwierige Frage; aber ich finde, dass Tchibo eine ganz gute Öffentlichkeitsarbeit leistet, facettenreich, schnell und noch nicht allzu aufdringlich.

Vielen Dank, Christine!

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